2. Dezember 2021

Ex-BNP-Banker formieren neuen Fusionsberater

In der Branche der Fusions- und  Übernahmeberater formiert sich eine kleine Zelle früherer BNP-Investmentbanker. Die  frisch gegründete Beratungsboutique Peryton hat nach  Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z. / Freitagausgabe)  als weiteren Geschäftsführer Jürgen Schlangenotto geholt.  Er arbeitete bei BNP  Paribas sieben Jahre lang als Managing Director, gemeinsam damals mit Jochen Czelecz, der von 2007 bis Anfang dieses Jahres bei dem französischen Institut verbrachte – zuletzt als Leiter des Geschäfts für Fusionen   und Übernahmen im deutschsprachigen  Raum. Czelecz gründete anschließend Peryton.

Sein alter Posten bei BNP ist seit Monaten vakant, was  öffentlich bisher wenig beachtet ist.  Es sei noch kein Nachfolger  bekanntgegeben, sagte eine BNP-Sprecherin am Donnerstag auf Anfrage.   Schlangenotto ist Spezialist    für den Automobil- und den Maschinenbausektor.  Vor BNP waren  Lazard und Morgan Stanley Arbeitgeber, unter anderem begleitete er  die Übernahme von BOC durch Linde. Von BNP wechselte er zu Credit Suisse  und später zur Beratung KPMG.     Weiterer Geschäftsführer ist  Konstantin Kottutz, von 2009 bis 2013 Juniorbanker bei BNP und  später bei Rocket Internet. Peryton  positioniert sich als Berater  mittelgroßer Unternehmen – für Fusionen und andere Kapitalmarkttransaktionen, auch  Restrukturierung und strategische Neuausrichtung.  Ein Mandat wird von der neuen Beratungsgesellschaft schon ausgewiesen: Sie beriet den bayerischen Konzern Versicherungskammer beim Erwerb der Ferngas-Gruppe von  First Sentier zu einem Preis  von  720 Millionen Euro.

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